thehumanrightsproject.org

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Lukas Maximilian Hüller & Juliane R. Hauser with The Artist of the Human Rights in Kooperation mit dem Ithuba Skills College, Johannesburg http://thehumanrightsproject.org 

FREEDOM WING MQ WIEN


Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wurde von den Vereinten Nationen in 360 Sprachen übersetzt. Millionen Menschen auf dieser Erde können jedoch weder lesen noch schreiben, dennoch gibt es bis heute keine vollständige visuelle Übersetzung der Menschenrechte. Hier setzt die Idee des Human Rights Projects an und zielt auf eine angemessene bildliche Auslegung jedes einzelnen der dreißig Artikel durch erzählende, inszenierte Fotografie.

Ein Hauptaspekt von The Human Rights Project liegt in der Beteiligung der Schüler und Schülerinnen des Ithuba Skills College, einer Township-Schule in einem Vorort von Johannesburg. Das College baut auf einem auf Kreativität basierenden pädagogischen Konzept auf, das beispielsweise den Unterricht im Theaterspielen für 12- bis 14-Jährige vorsieht. Nach gemeinsamer Diskussion der Menschenrechte mit Lehrerinnen bereiten die StudentInnen kurze Theaterszenen vor, um sie dann in die ausgewählte Umgebung des endgültigen fotografischen Settings einzusetzen. Durch die Einbeziehung der StudentInnen des Ithuba Skills College werden zugleich auch die europäischen philosophischen Wurzeln der Deklaration aus dem Jahr 1948 thematisiert. Ihr Schwerpunkt liegt in der westlichen Gesellschaft und ihrer Neigung zu Vorherrschaft und Sonderrechten und einem mangelnden Bewusstsein für die Komplexitäten und tiefgründigen Probleme anderer Kulturen. Sie sind daher, so Lukas M. Hüller, „aus heutiger, globaler Sicht fehlerhaft und bedürfen der Kritik. Denn heute begegnen wir den Problemen in der dritten Generation der Menschenrechte; sie betreffen vor allem die häufig unerfüllten Rechte auf Ernährung, Frieden und das Recht auf gleichmäßige Verteilung der einheimischen natürlichen Ressourcen.

Technisch werden die Fotografien mit einer analogen Panoramakamera mit einem Blickwinkel von 360 Grad aufgenommen. Auf diese Weise entsteht eine narrative Szene, gleich einem am Höhepunkt der Dramaturgie angehaltenen Kurzfilm. Die enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Personen initiiert bereits in der Interpretation der Artikel eine über die reine Entwicklung des Panoramafotos hinausgehende inhaltliche Diskussion, die einen wesentlichen Teil des Gesamtprojektes darstellt.  Neben der bildlichen Auslegung der einzelnen Artikel der Menschenrechte geht es darum, die reale Zusammenarbeit zwischen Menschen zu initiieren, die einige Worte von extremer Bedeutung für uns alle in dramatische Bildgeschichten übersetzen möchten. Indem die Theaterszenen gemeinsam mit den Lehrenden und Studenten entwickelt werden, bevor sie in die endgültigen fotografischen Settings eingesetzt werden, entsteht eine Produktionsplattform für alle am Projekt Beteiligten, die den jungen Menschen die Möglichkeit gibt,  ihre Sichtweisen der Menschenrechte darzulegen und zu interpretieren.

Ziel des Human Rights Projects Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung um die Einhaltung der Menschen- rechte zu stärken und um auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen.

DAS HUMAN RIGHTS PROJECT WIRD STEHT WELTWEIT UNTER DER PATRONANZ VON KARL FÃœRST VON SCHWARZENBERG


PRÄSENTATION VOR DEM MQ
Zeitgleich mit der Fußballweltmeisterschaft wird das Human Rights Project in 2 Europäischen Städten gezeigt. Am 9. Juni erfolgt die Eröffnung in Brüssel, Rue de la Loi, Belgien unterstützt sowie am Tag darauf am 10. Juni Wien am Vorplatz des Museumsquartiers. In Wien sind während der Laufzeit der Ausstellung kleinere Fotoprints in der Galerie Bäckerstraße4-Plattform für junge Kunst zu sehen und käuflich zu erwerben. Darüber hinaus werden die Artikel 14 und 15 im Schaukasten der Universität für angewandte Kunst  in der Wiener U-Bahnstation Schottentor präsentiert.

ARTIST FOR HUMAN RIGHTS
Um die Diskussion um die Anerkennung und Bewahrung der Menschenrechte auch künstlerische auf eine breite Basis stellen und sie nachhaltig in der Öffentlichkeit zu verankern wurden von Lukas Lukas M. Hüller nationale wie internationale KünstlerInnen eingeladen am Projekt teilzunehmen. Unter anderen haben Kevin Harrison (UK), Armin Guerino (AUT), Laurent Van Wetter (BEL) oder Martyn Jacques (UK) sich am Projekt beteiligt und wie Kevin Harrison oder Armin Guerino aktuell Werke in Südafrika gemeinsam mit den Schülerinnen entwickelt, die in der Folge auch in die fotografischen Arbeiten eingeflossen sind.